Wirkungsgrad: Unterschied zwischen den Versionen

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==Angabe vom Wirkungsgrad in Lautsprecherdaten==
 
==Angabe vom Wirkungsgrad in Lautsprecherdaten==
Bei [[Lautsprecher]]n ist der Wirkungsgrad das Verhältnis von abgestrahlter [[akustische Leistung|akustischer Leistung]] zur zugeführten [[elektrische Leistung|elektrischen Leistung]]. Die elektrische Leistung (in W), die ein Lautsprecher aufnimmt, wird, wie schon weiter oben beschrieben, nur teilweise in [[Schall]] umgewandelt. Der größere Teil wird in Wärme transferiert oder geht durch Reibungsverluste verloren. Der (akustische) Wirkungsgrad von Lautsprechern ist sehr schlecht: Er liegt in der Größenordnung von 0,1 oder 1 Prozent.
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Bei [[Lautsprecher]]n ist der Wirkungsgrad das Verhältnis von abgestrahlter [[akustische Leistung|akustischer Leistung]] zur zugeführten [[elektrische Leistung|elektrischen Leistung]]. Die elektrische Leistung (in W), die ein Lautsprecher aufnimmt, wird, wie schon weiter oben beschrieben, nur teilweise in [[Schall]] umgewandelt. Der größere Teil wird in Wärme transferiert oder geht durch Reibungsverluste verloren. Der (akustische) Wirkungsgrad von Lautsprechern ist sehr schlecht.
  
 
'''Akustischer Wirkungsgrad''' ''η'':
 
'''Akustischer Wirkungsgrad''' ''η'':
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''P''<sub>e</sub> = aufgenommene elektrische Leistung<br>
 
''P''<sub>e</sub> = aufgenommene elektrische Leistung<br>
  
Darum wird dieser Wert auch nie in den [[Datenblatt|Datenblättern]] der Lautsprecherfirmen bekannt gegeben und wenn er doch einmal genannt wird, dann ist das nie dieser niedrige Wirkungsgrad in Prozent, sondern der in dB/W/m angegebene "[[Kennschalldruck]]", der auch gelegentlich unrichtig oder unbedacht mit "Wirkungsgrad" bezeichet wird.
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In den Lautsprecher-[[Datenblatt|Datenblättern]] wird nie der sehr niedrige Wirkungsgrad in Prozent angegeben, sondern der [[Kennschalldruck]]pegel in dB/W/m, der häufig unrichtig mit "Wirkungsgrad" bezeichet wird. Der Wirkungsgrad liegt zwischen 0,002 und 0,02 - also nur zwischen 0,2 und 2 Prozent. Er kann in den Kennschalldruckpegel umgerechnet werden:
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Kennschalldruckpegel in dB = 112 + 10 log · Wirkungsgrad.
  
In der Praxis hat der "Kennschalldruck" eines Lautsprechers eine beträchtliche Bedeutung, denn bei gegebener Leistungsaufnahme oder Belastbarkeit hängt die erreichbare Maximallautstärke eines Lautsprechers eben vom '''Kennschalldruck''' ab. Man misst den "Kennschalldruck" normalerweise in einem schalltoten Raum mit einem Messmikrofon und rosa Rauschen mit einem Watt Leistung im Abstand von 1 m.
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{| {{prettytable}}
 +
|-----
 +
! Wirkungsgrad || in Prozent || Kennschalldruckpegel
 +
|-----
 +
| 0,05 || 5 % || 99 dB
 +
|-----
 +
| 0,02 || 2 % || 95 dB
 +
|-----
 +
| 0,01 || 1 % || 92 dB
 +
|-----
 +
| 0,005 || 0,5 % || 89 dB
 +
|-----
 +
| 0,002 || 0,2 % || 85 dB
 +
|}
  
Der Wirkungsgrad kann aber in den Kennschalldruck in dB umgerechnet werden: Kennschalldruck in dB = 112 + 10 log · Wirkungsgrad.
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In der Praxis hat der "Kennschalldruck" eines Lautsprechers eine beträchtliche Bedeutung, denn bei gegebener Leistungsaufnahme oder Belastbarkeit hängt die erreichbare Maximallautstärke eines Lautsprechers eben von diesem '''Kennschalldruck''' ab. Man misst den "Kennschalldruck" normalerweise in einem schalltoten Raum mit einem Messmikrofon und rosa Rauschen mit einem Watt Leistung im Abstand von 1 m.
  
 
[[Kategorie:Elektronik]]
 
[[Kategorie:Elektronik]]

Version vom 22. Dezember 2005, 19:07 Uhr

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