Mastering: Unterschied zwischen den Versionen

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Mastering (auch Pre-Mastering)
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'''Mastering'''
  
Mastering ist ein Begriff aus der Tonträgerproduktion. Nachdem der Song bzw. das Album aufgenommen und abgemischt wurde, wird der gesamte Mix mit verschiedenen Effekten bearbeitet:
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Mastering ist ein Begriff aus der Tonträgerproduktion und beschreibt den letzten Prozess am Ende einer Musikproduktion.
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Mastering bedeutet unter Umständen auch das Herstellen eines Glasmasters (der Vorlage zur CD-Pressung).
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Dann bezeichnet man den o.g. Prozess als Premastering.
  
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Das Ziel des Mastering ist es, die Produktion lauter, transparenter und ausgewogener klingen zu lassen als vorher.
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Zwar ist das Mastering meist Bestandteil im jgleichen Tonstudio, wie die Musikproduktion, jedoch wird das Mastering
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seit langer Zeit auch als Dienstleistung angeboten. D.h, man sendet seine mehr oder weniger gut klingenden Produktionen
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ein und erhält einen sauberen Mix. Vorraussetzung hierfür ist jedoch eine gute Aufnahme. Das Mastering ist kein Zaubermittel
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für schlechte Qualität.
  
  
== Equalizer: ==
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== Equalizer ==
 
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Mit dem Equalizer werden etwaige Unstimmigkeiten im Frequenzverlauf korrigiert.
 
Mit dem Equalizer werden etwaige Unstimmigkeiten im Frequenzverlauf korrigiert.
  
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== Multibandkompressor ==
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Der Multibandkompressor teilt das gesamte Frequenzspektrum in mehrere Teilbereiche (meist 3 bis 5), die dann unabhängig voneinander komprimiert werden können. Hierdurch vermeidet man u.a. das "Pumpen" durch starke Kompression im Bassbereich. Multibandkompressor verfügen weiterhin über integrierte Equalizer, die eine Frequenzenentzerrung bei Kompression erlauben.
  
 
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== Exciter ==
== Multibandkompressor: ==
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Der Multibandkompressor teilt das gesamte Spektrum in 3-5 Bereiche, die dann unabhängig voneinander komprimiert werden. Dadurch kann ein Pumpen durch starke Kompression im Bassbereich vermieden werden.
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== Exciter: ==
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Ein Exiter fügt dem Signal harmonische Obertöne hinzu (siehe psychoakustische Effekte). Dadurch kann die Brillanz des Signals verstärkt werden.
 
Ein Exiter fügt dem Signal harmonische Obertöne hinzu (siehe psychoakustische Effekte). Dadurch kann die Brillanz des Signals verstärkt werden.
  
 
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== Stereo Imager ==
 
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== Stereo Imager: ==
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Mit dem Stereoimager kann das Stereobild (Weite und Tiefe des Stereosignals) verändert werden. Besonders nützlich ist dabei ein Multiband Stereo-Imager, da die tiefen Frequenzbereiche in der Mitte bleiben sollten, um z.B. eine Kompatibilität zu Schallplatten zu erhalten.
 
Mit dem Stereoimager kann das Stereobild (Weite und Tiefe des Stereosignals) verändert werden. Besonders nützlich ist dabei ein Multiband Stereo-Imager, da die tiefen Frequenzbereiche in der Mitte bleiben sollten, um z.B. eine Kompatibilität zu Schallplatten zu erhalten.
  
 
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== Loudness Maximizer / Finalizer ==
 
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Der Loudnessmaximizer (auch Finalizer genannt) ist der wohl wichtigste Dynamikeffekt in der Masteringkette. Er garantiert eine
== Loudness Maximizer: ==
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Maximierung des gesamten Signals auf einen vom Benutzer festgelegten dB-Wert. Da hier nicht nur die Signalspitzen an den db-Wert herangeführt werden, sondern auch die leiseren Stellen markant verstärkt werden (jedoch unterhalb des festgelegten dB-Werts), gewinnt die Produktion generell an Lautheit. Interessant ist, dass beim Maximieren zu keiner Übersteuerung kommt, sondern im schlimmsten Fall zu einer starken Summenkompression.
 
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Der Loudnessmaximizer ist vielleicht der deutlichste Effekt. Professionell gemasterte Lieder sind immmer lauter als eine Amateuraufnahme. Dies wird durch einen Brickwall-Limiter erreicht, der über einer bestimmten Grenze alles abschneidet, so dass man bis zu der Grenze verstärken kann, ohne dass es zu Übersteuerung kommt.
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Mastering bedeutet unter Umständen auch das Herstellen eines Glasmasters (der Vorlage zur CD-Pressung). Dann bezeichnet man den o.g. Prozess als Premastering.
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Version vom 22. November 2005, 22:10 Uhr

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